Nie mehr Entscheidungen bereuen – die kristallklare Anleitung

Entscheidungen-bereuen-Frust

Der Start

„Das Leben ist einfach.
Du triffst Entscheidungen und blickst nicht zurück.“

(aus Fast and Furious 3)

Schön wär’s, wenn das wirklich so einfach wäre.

Und dann sitze ich wieder da.

Mit einem Anfall von Melancholie.

Und denke an die unzähligen Entscheidungen zurück, die ich getroffen habe.

Die großen und die kleinen.

Entscheidungen, die Weichen gestellt haben. Zum Teil unumkehrbar.

Die eine Richtung vorgaben. Und nicht immer zum gewünschten Ziel führten.

Wo ich falsch abgebogen bin und nicht zurückgefunden habe.

• Ach, hätte ich doch Psychologie statt Jura studiert.
• Wieso habe ich nicht diese Weltreise gemacht?
• Ich wünschte, ich hätte damals mehr Mut gehabt…

Dann wäre jetzt bestimmt alles besser.

Oder?

Du kennst das auch?

Dieses „ach, hätte ich doch“…?

Dieses innere Gespräch, das zu nichts führt. Außer dass sich das Gedankenkarussell immer schneller dreht.

Ja?

Dann lass uns das mal genauer ansehen und Wege finden, Entscheidungen nicht mehr zu bereuen. Oder zumindest besser damit umzugehen.

 

Was ist Reue?

Was ist diese oft so nervige „Reue“ eigentlich?

Der Ausdruck Reue kommt vom Althochdeutschen Hriuwa, was Schmerz bedeutet.

Ein Schmerz über etwas, das durch eigene Schuld geschehen ist (getroffene Entscheidung) und das nun nachträglich als falsch empfunden wird.

Ein Schmerz im Inneren.

Reue lässt sich daher als „seelischer Schmerz“ definieren.

Reue kann eine Vielzahl von Gefühlen beinhalten: Schuld, Trauer, Wut, Enttäuschung oder Ohnmacht.

Bei getroffenen Entscheidungen geht Reue jedoch immer einher mit der Sehnsucht, diese Entscheidung rückgängig machen zu können.

Reue entsteht durch den Gedanken: „Hätte ich mich anders entschieden, dann wäre ich jetzt glücklicher.“

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Entscheidungen bereuen – Was sind die Gründe?

Reue tritt oft in folgenden Situationen auf:

1. Du hast nicht das gewünschte Ergebnis erzielt

Die Auswirkungen Deiner Entscheidung lassen sich nicht voraussehen.

Risiken gibt es immer.

Und wenn Du mit Deiner Entscheidung nicht das erreichst, was Du Dir gewünscht hast oder vielleicht sogar etwas passiert, was Du vermeiden wolltest, dann liegt es nahe, dass Du die Entscheidung bereust.

2. Deine Erwartungen haben sich geändert

Du hast Deine Wahl getroffen. Und warst zufrieden.

Doch dann ändern sich Deine Erwartungen, Deine Werte oder die Rahmenbedingungen.

Statt weiterhin zufrieden zu sein, beginnst Du Deine Entscheidung zu bereuen.

3. Du triffst zufällig jemanden…

Eben noch war alles in Ordnung.

Plötzlich fühlt sich alles verkehrt an.

Es sind vor allem Begegnungen, die Entscheidungsreue auslösen können:

Du triffst einen Schulfreund, der von einer Weltreise zurückkommt (Du hast das immer aufgeschoben), begegnest dem Headhunter, der Dir damals diese mega-attraktive Stelle in einer anderen Stadt angeboten hat (Du hast abgelehnt) oder siehst eine vergangene Liebe (die Beziehung ist zerbrochen, weil Du für Deinen Job in eine andere Stadt gezogen bist).

4. Auf einmal geht es los

Wie aus dem Nichts heraus.

Diese fiese innere Stimme ist auf einmal da.

Und säuselt leise: Ach, hättest Du doch…? Und das innere Gespräch beginnt…

 

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Entscheidungen bereuen – die 2 Seiten

Reue kann sehr hilfreich sein.

Reue kann motivieren.

Durch Reue lernen wir, unsere Handlungen zu überprüfen.

Allerdings erleben wir Reue oft anders. Mit viel Grübelei, Selbstabwertung (wie konnte ich nur…) und innerem Leid.

Wir fühlen uns schlecht. Würden die Entscheidung gerne ungeschehen machen und sie anders treffen.

Da dies nicht möglich ist, kommt Ohnmachtserleben dazu.

Dieses „hätte, würde, sollte-Denken“ kann richtig nerven.

Und je mehr du klagst, grübelst und bedauerst, desto tiefer ziehst du dich selbst in den «Reuestrudel» hinein.

Du bleibst dann passiv und erzeugst lediglich neue Anlässe für «Ach, hätte ich nur…».

Reue kostet Lebenszeit und -energie.

Das Festhalten an Reuegedanken beeinträchtigt dein Wohlbefinden und erhöht deinen Stresspegel. 

Das Ergebnis deiner Entscheidungen

Und eines wird schnell vergessen beim Bereuen vergangener Entscheidungen:

Deine Entscheidungen haben dich zu dem Menschen gemacht, der du jetzt bist.

Alle Entscheidungen. Die guten und auch die weniger guten.

Sie gehören zu deinem Leben.

Sie machen in der Summe den Menschen aus, der du heute bist.

Ob dir das gefällt oder nicht, ob du dich daran freust oder verzweifelst – das ist dem Leben letztlich egal. 

Entscheidungen-bereuen-besser-als-keine

Deine beste Entscheidung

Und wenn du zurückblickst, machst du meist einen entscheidenden Fehler.

Du bewertest die Vergangenheit falsch.

Du vergisst, welche Umstände, Gefühle und Erfahrungen damals zu deiner Entscheidung geführt haben.

Bewusst und mit voller Absicht hast du dich damals sicher nicht falsch entschieden.

Du hast damals dein Bestes gegeben. Bestmöglich entschieden.

So, wie es dir zu diesem Zeitpunkt möglich war.

Unter den damaligen Bedingungen: Den äußeren Gegebenheiten. Deinen Gedanken, Ängsten und Wünschen.

Heute, mit deinem aktuellen Wissen, deinen Erfahrungen würdest du vielleicht anders handeln.

Ok – doch damals ging es nicht anders. Du hattest das heutige Wissen, die heutigen Erfahrungen noch nicht.

Werte daher dein jüngeres, unerfahreneres Selbst nicht dafür ab, dass es diese Entscheidung getroffen hat.

Denn du wusstest es damals einfach nicht besser.

Entscheidungen bereuen ist sinnlos

Und wer weiß, wie dein Leben gelaufen wäre, wenn du anders entschieden hättest?

Du stellst dir vor, dass eine andere Entscheidung zu einem viel schöneren und glücklicheren Leben geführt hätte.

Doch ob du in dem verpassten Job zufriedener geworden wärest, mit einem anderen Partner oder in einem anderen Land?

Oder vielleicht sogar noch unglücklicher wärst oder am gleichen Punkt stündest.

Du weißt es nicht.

Niemand kann dir diese Frage beantworten.

Alles denkbar und möglich.

Alles hypothetisch und nicht wirklichkeitsgeprüft.

Aufhören, Entscheidungen zu bereuen – 5 wirksame Praxistipps

Die Vergangenheit ist vorbei – unwiderbringlich.

Getroffene Entscheidungen kannst du nicht umkehren.

Auch wenn du dir das noch so wünschst.

Was nutzt es dir also, über vergangene Entscheidungen zu grübeln und zu bereuen?

Genau – nichts!

Was kannst du also tun?

Antworten folgen jetzt.

 

Nutze den Entlastungssatz

Wenn du bemerkst, dass du in das „Ach, hätte ich doch…“-Karussell einsteigst, dann stoppe die Fahrt.

Unbedingt.

Denn Gedanken haben Macht und bestimmen über die Erfolge und die Qualität deines Lebens.

Sage dir (wenn möglich laut) den folgenden Satz oder schreibe ihn mehrfach auf.

„So wie ich damals gehandelt habe, war es damals das Beste, was ich tun konnte…und jetzt plane ich meine erfüllende Zukunft.“

Entlastet, stärkt und beruhigt!

 

Akzeptieren statt Entscheidungen bereuen

Alle Handlungen haben Auswirkungen. Wie ein Dominoeffekt.

Es gibt Einflüsse auf deine Entscheidungen, die du nicht einkalkulieren kannst und erst recht nicht steuern.

Du kannst deine Zukunft nicht voraussehen.

Du kannst nicht wissen, ob du das gewünschte Ergebnis erzielst.

Lerne daher zu akzeptieren, dass es keine Garantie für „richtige Entscheidungen“ gibt.

 

Entscheidungen bereuen als Wachstumschance

Reue kann dich voranbringen. Ein sehr starker Entwicklungsmotor sein.

Wachstum und Veränderung wären unmöglich, ohne gelegentlich Entscheidungen zu identifizieren, die (rückblickend) falsch waren.

Sieh daher die (vermeintlichen) Fehlentscheidungen als Antrieb für deine persönliche Entwicklung an.

Sei in Gedanken weniger in der Vergangenheit, sondern betrachte deine Gegenwart.

Und wenn dir deine aktuelle Situation nicht gefällt: Überlege, was du jetzt ändern kannst. Damit deine Zukunft anders, besser wird.

Deine Zukunft kannst du jetzt beeinflussen.

Vergangene Entscheidungen nicht.

 

Bedanke dich bei dir

Du hast dich damals entschieden.

Und auch wenn sich diese Entscheidung nicht so ausgewirkt hat wie erhofft:

Danke dir für deinen Mut und die Fähigkeit, überhaupt Entscheidungen zu treffen.

Denn:

Bewusst Entscheidungen treffen zu können ist nicht selbstverständlich.

 

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Über Entscheidungen. Über Reue. Über „was wäre, wenn…?“

Um was geht es?

Nora bereut vieles im Leben, blickt auf verpasste Chancen zurück, ist depressiv. Sie nimmt sich das Leben und landet auf ihrem Weg ins Jenseits in der Mitternachtsbibliothek – ein Ort, der all die Bücher für sie bereithält, die sie in ihrem Leben hätte schreiben können. Wenn sie sich anders entschieden hätte…

Zu welcher Erkenntnis Nora kommt? Lies die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig!

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Entscheidungen bereuen – zum Schluss

Der Beitrag hat mit einem Zitat begonnen.

Und endet auch so.

Es hat keinen Sinn zurückzuschauen und etwas zu bereuen.
Reue ist so etwas wie ein Angriff auf Dich selbst.
Du hast damals eine Entscheidung gefällt und es spielt keine Rolle, ob sie richtig war oder falsch. Du hast entschieden.
(Jochen Schweizer aus „Die Begegnung“, Seite 150)

 Schaffe Klarheit. Setze um. Lebe erfüllt.

Dein Marco

 

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