Kraftquellen-finden-führt-Dir-Energie-zu

Marco, was ist denn mit Dir los?

Das fragte mich vor einigen Jahren ein Arbeitskollege, mit dem ich mich gut verstand.

Wieso? war meine lahme Antwort.

Weil Du erschöpft aussiehst, müde. Und Du bist auch so schnell gereizt. Ich erkenne Dich gar nicht mehr wieder.

Wow, das saß.

Und er hatte recht.

Ich hatte an vieles gedacht, aber nicht an mich.

Im Hamsterrad des Alltags bin ich gerannt und gerannt und gerannt.

Und gemerkt habe ich es selbst nicht.

Bis es fast zu spät gewesen wäre.

Lass mich raten: Du kennst dieses Hamsterrad auch.

Diesen kraftraubenden Alltag. Angefüllt mit Pflichten. Beruflich und privat.

Alltagsstress.

Der Dich viel Kraft und Energie kosten.

Und dann fällst Du abends erschöpft ins Bett. In einen unruhigen Schlaf, weil so viel liegengeblieben ist und weil Du gar nicht alles verarbeiten konntest, was passiert ist

Und am nächsten Tag beginnt das gleiche Spiel von vorne.

Bis es vielleicht eines Tages zu spät ist.

Ich hatte zum Glück den Weckruf meines Kollegen. Der mich aufmerksam gemacht hat auf den Raubbau, den ich betreibe. An meinem Körper und meiner Seele.

Und dann konnte ich gegensteuern.

Bevor es zu spät war.

Lass diesen Artikel daher Dein Weckruf sein.

Lass uns Wege finden,
wie Du Deine Energie
einfach und zuverlässig
aufladen kannst.
Jederzeit!

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Alltagsenergietankstellen

Es ist eigentlich ganz einfach.

Wir brauchen Tankstellen.

Beim Auto ist das selbstverständlich. Wir tanken, wenn das Benzin ausgeht.

Auch Akkus laden wir auf, wenn der Saft fehlt.

Nur bei uns selbst – da überhören wir die leise Stimme in uns, die uns warnt.

Dass wir zuviel machen. Dass wir Energie verbrauchen, ohne uns neue zu holen.

Wir ignorieren sie – all die inneren Warnlichter, Warnsignale und Hinweise.

Wir achten nicht auf die Anzeichen: Lustlosigkeit, Gereiztheit, Nervosität, Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder eine deprimierte Stimmung.

Bis Körper, Geist und Seele uns in die Zwangspause schicken – mit einer Erkältung oder einer sonstigen Erkrankung bis hin zum Burn-out.

 „Geh Du vor“, sagte die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.“
„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben“,
sagte der Körper zur Seele. (Ulrich Schaffer)

Daher brauchen wir Tankstellen.

Alltagsenergietankstellen.

An denen wir Energie tanken können – immer und immer wieder. Wann wir wollen und so oft wir das wollen.

Das Ziel: Eine positive Energiebilanz. Egal, was wir tun.

Und diese Tankstellen gibt es – in jedem Leben.

Wir übersehen sie in unserem geschäftigen Alltag leider sehr oft. An viele erinnern wir uns auch nicht mehr.

Und deshalb brauchen wir den klaren Blick auf das, was uns Energie zuführt.

 

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Beispiele für Kraftquellen

Es gibt so viel, was Kraft schenken kann – Dir, mir, jedem Menschen.

Beispiele:

  • Ein genussvolles Sinneserlebnis (z.B. einen Sonnenuntergang betrachten, massiert werden, eine Dusche oder ein Bad)
  • Spielen (Puzzle, Schach, Kreuzworträtsel)
  • Entspannen (autogenes Training, Qigong etc.) oder Meditation
  • Etwas Spirituelles (beten, Mantra singen, in eine Kirche gehen)
  • Aktiv in Bewegung sein (Sport, Spazieren gehen, Fahrrad fahren, Gartenarbeit)
  • Lesen
  • In die Stille finden
  • Mit den Händen etwas herstellen (basteln, mit Holz arbeiten, malen)
  • Gemeinschaftserlebnisse (Spieleabend mit Freunden, grillen)
  • Musik (ein Instrument, spielen, das Lieblingslied hören, singen)
  • Das Aufsuchen bestimmter Orte (Wald, See, Park)
  • Aus dem Fenster schauen und die Gedanken schweifen lassen
  • Ein Moment der Achtsamkeit (ein tiefer Atemzug, ein Seufzen, bewusst einen Schluck Tee (oder Kaffee) trinken)

Und es gibt unendlich viele weitere Möglichkeiten.

Kraftquellen sind individuell

Für jeden Menschen ist das anders. Jeder schöpft auf seine Weise innere Kraft, manchmal aus den einfachsten Dingen.

Das bedeutet, dass Dir – wieder einmal – niemand die Arbeit abnehmen kann, selbst darüber nachzudenken und in Dich hineinzuspüren, was für Dich Kraftquellen sind.

Und nimm Dir bitte die Zeit dafür.

Du bist wichtig.

Erlaube Dir, gut für Dich selbst zu sorgen. Das ist die entscheidende Voraussetzung.

Du erlaubst Dir damit, Dich selbst und das Erhalten Deiner inneren Energiebalance als mindestens genauso bedeutsam anzusehen wie all die anderen Anforderungen, mit denen Du Dich täglich auseinandersetzt.

Erstelle eine Liste Deiner Kraftquellen

Und dann starte eine Liste mit Deinen Alltagsenergietankstellen.

Fülle diese Liste mit allem, was Dir so richtig gut tut, Dich erfrischt, Dich entspannt, Dir Kraft schenkt.

Erinnere Dich an die Dinge, die sich schon in der Vergangenheit für Dich bewährt haben.

Lass Deiner Fantasie freien Lauf, was sich als Energietankstelle noch eignen könnte.

Achte darauf, dass auch Dinge dabei sind, die Du schnell und einfach in Deinen Alltag integrieren kannst. Die sich in maximal 5 Minuten durchführen lassen.

Je umfangreicher Deine Liste, desto größer die Auswahl, desto einfacher die Umsetzung.

Folgende Fragen können Dir dabei helfen, die Liste zu erstellen:

  • Welche Dinge schenken Dir Kraft und Energie?
  • Welche Situationen geben Dir neue Power und neuen Schwung?
  • An welchen Orten spürst Du, dass Dein innerer Akku aufgeladen wird?
  • Welche Handlungen lassen Dich gleich besser fühlen?

Beschreibe das Kraftvolle daran jeweils so genau wie möglich:

Wenn Du bspw. beim Kochen aufblühst, dann schildere jeden Aspekt, der Dich dabei belebt. Das könnte zum Beispiel sein:

  • Der Geruch der Speisen
  • Die verschiedenen Farben
  • Die Aussicht, Familie oder Freunden (oder Dir selbst) eine Freude zu bereiten

Gehe in die Details und erfreue Dich nochmals daran.

 

Erinnerung-an-Deine-Kraftquellen

Erinnere Dich an Deine Kraftquellen

Wenn Du die Übung gemacht hast, dann kennst Du jetzt Deine Kraftquellen.

Und Du weißt, dass Du genug Möglichkeiten hast, jederzeit Kraft zu tanken.

Du weißt, dass es in Deiner Hand liegt, Dich mit neuer Energie aufzuladen.

Allein dadurch wirst Du Dich wahrscheinlich schon besser fühlen.

Doch das ist nur der erste Schritt. Wenn Du den zweiten Schritt nicht gehst, dann nutzt Dir der erste auf lange Sicht nichts.

Dieser zweite wichtige Schritt lautet: Suche Deine Kraftquellen regelmäßig auf.

Es bringt Dir nichts, wenn Du zwar weißt, was gut für Dich ist, aber vor lauter Arbeit, Zeitdruck und Hektik keine Zeit hast, Deine Kraftquellen zu nutzen.

Schaffe Dir daher Erinnerungen an Deine Kraftquellen.

Positioniere Gegenstände, wo Du diese nicht übersehen kannst. Stelle Dir einen Timer. Hänge Zettel auf.

Egal, wie Du es machst.

Sorge dafür, dass Du Dich daran erinnerst, Deine Kraftquellen auch zu nutzen.

So oft es geht. Immer und immer wieder.

Und auch wenn es nur ein kurzer Moment ist.

Das macht einen großen Unterschied!

Für den Moment. Für Deinen Alltag. Für Dein Leben.

Zusammenfassung

Du brauchst in Deinem Alltag immer wieder Momente, in denen Du neue Energie tankst.

Mache Dir das immer wieder bewusst.

Diese Bewusstheit ist wichtig.

Diese Bewusstheit schafft Klarheit.

Und diese Bewusstheit und diese Klarheit werden dafür sorgen, dass Du Dich daran erinnern wirst, mehr für Dich selbst zu tun.

Und dann schaust Du auf Deine Liste mit Deinen persönlichen Kraftquellen und Du weißt, was zu tun ist.

Ich bin sicher: Du wirst es merken. Dein Energielevel wird steigen. Deine Zufriedenheit auch. Und Du wirst mehr Lebensfreude haben.

Schaffe Klarheit. Setze um. Lebe erfüllt.
Dein Marco

PS: Was sind Deine Kraftquellen im Alltag? Lass uns sammeln. Teile Deine Energietankstellen in den Kommentaren mit uns. Damit wir alle immer mehr Möglichkeiten finden, das Leben gut zu meistern.