Ein fantastischer Film.
Mit einem der bekanntesten Filmzitate.
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen.
Man weiß nie, was man kriegt.“
Wunderbar.
Und vielschichtig.
Und ein Beispiel für bildhafte Sprache.
Ein Beispiel für eine Metapher, die das Leben beschreibt.
Metaphern durchdringen den Alltag.
Jeder nutzt sie.
Auch Du.
Metaphern prägen das Denken.
Und das Leben.
Auch Dein Leben.
Denn es ist ein Unterschied, ob Du Dein Leben als einen morastigen Weg oder als eine sonnendurchflutete Strandpromenade ansiehst.
Metaphern haben unfassbar viel Kraft.
Und damit auch die Metaphern, mit denen Du Dein Leben beschreibst.
Und wenn Du wissen willst, wie Du diese
Kraft der Metaphern
für Dich und Dein bestes Leben nutzen kannst –
dann ist der Artikel genau richtig für Dich.
Was ist eine Metapher?
Lass uns ganz vorne beginnen: Was ist eine Metapher?
Eine Metapher ist eine Übertragung.
Ein Ausdruck wird dabei von seinem ursprünglichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen.
So entsteht eine neue Bedeutung für diesen Ausdruck.
Und die Metapher erzeugt ein Bild.
Daher sind Metaphern Sprachbilder.
Du kennst solche Bilder aus Deinem Alltag.
Seien es Wörter wie Verkehrsinsel, Flussbett, Warteschlange oder Schneckentempo.
Oder Redewendungen, wie die Nadel im Heuhaufen, die Mauer des Schweigens, Schnee von gestern oder der Wink mit dem Zaunpfahl.
Die Metapher, die Dein Leben beschreibt
Im Alltag nutzt Du regelmäßig Bilder für verschiedene Gefühle, Situationen und Erlebnisse.
Sei es der „Kloß im Hals“ oder die „Schmetterlinge im Bauch“.
Und so kannst Du auch ein Bild für Dein Leben finden.
Mein Leben ist wie…
Die Metapher, die für Dein Leben steht, bestimmt Dein Leben entscheidend mit. Sie beeinflusst Deine Entscheidungen und Deine Handlungen.
Die bewusste Wahl Deiner Metapher ist daher wichtig.
Viel wichtiger, als Du vielleicht momentan noch glaubst.
Deine Lebensmetapher macht einen großen Unterschied in Deinem Leben.
Sie kann Dich stärken oder schwächen. Kann Dich entlasten oder stressen. Kann Dich beschränken oder Dich ermutigen.
Warum ist das so?
Kampf oder Leinwand
Wenn ich Dich fragen würde, mit welcher Metapher sich Dein Leben beschreiben ließe, dann würdest Du mir vielleicht antworten:
„Mein Leben ist ein ständiger Kampf oder mein Leben ist eine weiße Leinwand.“
Und macht das einen Unterschied?
Klares Ja!
Mit jeder Metapher verbindest Du bestimmte
Ideen, Verbindungen, Erwartungen,
Vorstellungen und Assoziationen.
Im Lebenskampf bist Du ständig auf der Hut vor möglichen Feinden und Angreifern.
Klar, Du kannst gewinnen, doch überall könnte ein Hinterhalt lauern. Du musst Deine Rechte ständig verteidigen. Du könntest jederzeit angegriffen werden und verletzt oder sogar getötet. Das führt zu dauerhafter Anspannung und Stress.
Ganz anders die Metapher vom Leben als Leinwand.
Die Leinwand ist weiß und leer. Du kannst sie gestalten, wie Du das willst. Du bist der Schöpfer Deines Kunstwerks „Leben“. Es ist Platz für jeden Stil. Du kannst jede Leinwand übermalen und neu beginnen. Du lernst dazu. Veränderst die Art Deines Malens. Du erlebst Dich als Gestalter des Lebens.
Allerdings fordert diese Metapher Aktivität von Dir ein. Tust Du nichts, bleibt die Leinwand leer. Du musst Verantwortung übernehmen für Dein Leben.
Die Lebensmetapher lenkt Deine Aufmerksamkeit
Die Beispiele von der Leinwand und dem Kampf haben gezeigt:
Deine Lebensmetapher kann dazu führen, dass Du Dich glücklicher, freudiger und produktiver fühlst.
Sie kann Dich befähigen, Deine Möglichkeiten besser auszuschöpfen. Bessere Entscheidungen zu treffen. Sie kann eine Kraftquelle sein.
Aber sie kann auch negative Assoziationen herbeiführen, die Dir den Zugang zu Deinen Potenzialen, guten Gefühlen und Ressourcen begrenzen oder sogar versperren.
Metaphern wirken dadurch wie ein Filter.
Für das, was Du erlebst. Für das, was Dir begegnet. Für das, was Du erwartest. Für die Art, wie Du Dich, andere Menschen und Dein Leben siehst.
Du siehst Dein Leben durch die Brille Deiner Lebensmetapher.
Bestimmte Merkmale werden aufgrund Deiner Metapher (Deines Filters) hervorgehoben bzw. ins Bewusstsein gerückt; andere ausgeblendet bzw. verdeckt.
Die Metapher beeinflusst (sehr subtil) auf diese Weise Deine Wahrnehmung und lenkt Deine Aufmerksamkeit.
Das sind die Gründe, warum die Metaphern, die Dein Leben beschreiben so relevant sind.
3 weitere Beispiele:
1.
Betrachtest Du das Leben als Wettbewerb, dann kann es Spaß machen, sich mit anderen zu messen, Erfolge zu feiern. Aber es kann nur einer gewinnen. Du musst immer abliefern, sonst verlierst Du.
2.
Siehst Du das Leben als Abenteuer? Dann gibt es viel zu entdecken. Spannend, aufregend und abwechslungsreich. Du willst immer etwas Neues erleben. Doch das kann auch gefährlich sein. Und Du langweilst Dich schnell im Alltag und bist immer auf dem Sprung.
3.
Die Welt als Theaterstück zu begreifen, kann wunderbar sein. Du trittst ins Rampenlicht, wirst gehört und bekommst Wertschätzung durch den Applaus Deines Publikums. Theater kann aber auch bedeuten, dass Du nicht Dein wahres Ich zeigen kannst. Du darfst sehr oft nicht Du selbst sein und Applaus bekommst Du nur, wenn den Zuschauern gefällt, was Du zeigst.
Daher ist es wichtig, dass Du Deine
Lebensmetapher
sorgfältig, achtsam und bewusst wählst.
Mit dieser Wahl kannst Du sofort den Blickwinkel verändern, aus dem Du Dein gesamtes Leben betrachtest.
Wenn Du Deine Metapher, die Dein Leben beschreibt geschickt wählst, dann bereichert, erweitert und vertieft diese Metapher Dein Leben.
Wenn Du Dich mit Deiner Lebensmetapher beschäftigst, schaffst Du mehr Klarheit für Dein Leben.
Und Du steigerst Du Deine Selbsterkenntnis. Und diese wiederum ist ein wichtiger Baustein für ein erfülltes Leben.
5 Schritte zu einer passenden Metapher, die Dein Leben beschreibt
Wenn Du jetzt wissen willst, wie das geht mit der Metapher, die Dein Leben beschreibt: Dann bleib dran.
Jetzt kommen die 5 Schritte, mit denen Du eine Metapher für Dein Leben findest, die passend, stimmig und wertvoll für Dich ist.
Brainstorming
Was ist das Leben für Dich?
Ergänze den Satz: „Das Leben ist für mich wie….“ oder „Das Leben ist ein…“.
Lasse zunächst alle Gedanken zu.
Schreibe alle Metaphern auf, die Dir einfallen.
Und falls Du noch Anregungen brauchst, kannst Du Dir eine Liste mit 100 Ideen runterladen.
Die TOP 3
Wenn Du die Liste vor Dir hast: Dann gehe die einzelnen Metaphern durch.
Wie wirkt diese Metapher auf Dich?
Entscheide Dich für 3-5 Bilder, die in die engere Auswahl kommen.
Stärkende und hemmende Assoziationen
Und jetzt folgt ein wichtiger Punkt.
Sei Dir bewusst, dass jede Metapher eine inspirierende und eine hemmende Seite hat.
Das habe ich Dir oben im Text gezeigt.
Frage Dich daher: Wenn mein Leben wie diese Metapher ist:
- Was bedeutet das für mich?
- Welche stärkenden Assoziationen habe ich zu diesem Bild?
- Welche einschränkenden Folgen hat diese Metapher?
- Welche Folgen hat das für meine Einstellung zum Leben?
Die Auswahl Deiner Metapher
Und dann kommt der spannende Moment.
Du wählst die Metapher aus, die Dein Leben beschreibt.
Denke daran: Es gibt keine richtigen und falschen Metaphern.
Es gibt nur passende und für Dich stimmige. Oder unpassende, für Dich nicht stimmige.
Und das entscheidest Du. Niemand sonst!
Ich habe für mein Leben die Metapher „Garten“ gewählt, ganz speziell unseren eigenen Garten. Vieles kann ich dort beeinflussen, aber nicht alles. Ich muss tätig werden, damit etwas wächst. Aber der Garten erfordert auch loslassen und geduldig warten. Manchmal passiert eine Zeitlang nichts. Und dann entstehen auf einmal wunderbare Blumen. Es gibt Zeiten des Blühens und der Dürre. Es ist stetige Veränderung.
30 Tage mit Deiner Lebensmetapher
Hast Du eine Metapher ausgewählt, dann triff noch eine Entscheidung:
Lebe bewusst in den nächsten 30 Tagen mit Deiner neuen Metapher.
Beobachte, wie es Dir mit dieser Metapher geht.
Du kannst Deine Metapher auch in Dein Leben integrieren.
- Stelle Deine Metapher oder ein Bild davon auf Deinen Schreibtisch.
- Wenn Du selbst gestalten willst: Male ein Bild oder gestalte ein Vision Board.
- Schreib es Dir als Wort auf einen Zettel und stecke diesen Zettel in Deinen Geldbeutel.
- Verwende die Metapher als Bildschirmschoner oder Bildschirm-hintergrund auf Deinem Computer oder Deinem Smartphone.
Und wenn die Metapher Dich stärkt: Dann behalte sie.
Falls nicht: Starte nochmal mit dem Prozess.
Die Kraft Deiner Lebensmetapher
Metaphern haben viel Kraft.
Und Du kannst diese Kraftquelle anzapfen.
Wenn Du eine stärkende Lebensmetapher wählst.
Wie das geht, weißt Du jetzt.
Nutze die Kraft der Metaphern. Für Dich. Für Dein gelingendes Leben.
Schaffe Klarheit. Setze um. Lebe erfüllt.
Dein Marco
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Hallo Marco, interessanter Gedanke. Das werde ich mal ausprobieren. Mal sehen, wo ich lande. Bin schon gespannt. Stefan
Hallo Stefan, wenn Du eine Metapher für Dich gefunden hast – lass es mich gerne wissen. Grüße von Marco