Ich habe den Kanal voll. Gestrichen voll.
Mein Informationskanal ist verstopft.
Immer online. Immer erreichbar. Immer vernetzt.
Nur nicht mehr mit mir verbunden.
Dutzende Mails. Social-Media-Posts. Nachrichten. Breaking News. Werbung. Von allen Seiten dringen stetig Informationen in mich ein.
Vernebeln das Hirn. Vernebeln die Sicht. Vernebeln den Geist.
Ich fühle mich mental überlastet. Ich bin erschöpft. Mein Hirn ist müde.
Dieses Gefühl der Überflutung. Nicht mehr klar zu sehen. Nicht mehr zu spüren und zu fühlen, was gerade los ist -im Körper, im Kopf, in der Seele.
Wie im Dunkeln tastend. Ohne Licht, das uns den Weg leuchtet. Ohne Klarheit. Überfordert. Kraftlos.
Kennst Du das auch?
Ja? Dann bleib dran.
Ich zeige Dir, wie Du Klarheit schaffst.
Wie es Dir gelingen kann, dass Dein Kopf so klar wird wie der klarste See der Welt. (Das ist übrigens der Blue Lake in Neuseeland.)
Unser begrenzter Fokus
Konzentrierte Aufmerksamkeit ist nur begrenzt möglich.
Wir können nur einen Fokus setzen:
Entweder ist unsere Aufmerksamkeit auf das was von draußen kommt gerichtet oder auf unsere inneren Prozesse. Beides gleichzeitig geht nicht.
Wir sind jedoch meist im Außen und vernachlässigen dadurch unser Innenleben. Wir vernachlässigen uns selbst.
Und diese Vernachlässigung des Inneren, die Überreizung mit Informationen von außen kann Folgen haben:
Unruhe, zerstreuter Fokus, Überforderung, Frust, Verwirrung, Stress, Ungeduld, Reizbarkeit, Anspannung, Zeitdruck, Nervosität.
Unklarheit belastet uns.
Klarheit tut uns gut.
Was ist innere Klarheit?
Doch was ist diese innere Klarheit und wie erreiche ich sie?
Zwei wichtige Fragen. Und Antworten kommen jetzt.
- Klarheit ist Bewusstheit
- Klarheit heißt Verstehen.
- Klarheit bedeutet Erkenntnis.
Bewusstheit, Verstehen, Erkennen.
Unsere Überzeugungen, Gefühle, Motive, Glaubenssätze, Werte, Sprachmuster, Gedanken.
Unsere Wünsche, Träume und Ziele, Fähigkeiten und Schwächen, Ressourcen, Verhaltensmuster, Überzeugungen, Gewohnheiten,
Kurz: Alles, was uns als Mensch, als Persönlichkeit ausmacht.
Wow, das ist ganz schön kompliziert. Und so viel. Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht denkst Du das jetzt.
Das habe ich vor vielen Jahren auch gedacht. Und bin dann herumgeirrt. Habe viel gelesen, viele Videos geschaut, Dutzende Anleitungen gelesen. Immer in der Hoffnung, den Stein der Weisen zu finden.
Nicht bemerkt habe ich dabei, wie ich in der Falle steckte.
Ich habe mich weiterhin auf das Außen konzentriert, um die inneren Prozesse zu verstehen. Wie eine Flucht vor mir selbst. Das kann nicht funktionieren und hat auch nicht funktioniert.
Doch nach und nach wurde mir klar (!), was es braucht. Und das möchte ich mit Dir teilen. Um Dir die Umwege zu ersparen.
Klarheit zu schaffen gelingt Dir nur durch eine Entscheidung und den ehrlichen Blick nach innen.
Und diese klare Selbsterkenntnis lohnt sich.
Wie das geht? Das folgt jetzt.
Klarheit schaffen braucht
Deine Entscheidung
Starte mit einer Entscheidung. Vielleicht eine der wichtigsten Entscheidungen in Deinem Leben.
Entscheide Dich für innere Klarheit,
- wenn Du den tiefen Wunsch hast zu wissen, was Du denkst und fühlst, um mit Dir in guten Kontakt zu kommen und zu bleiben,
- wenn es Dich tierisch nervt, nicht zu wissen, ob Du das Leben lebst, das DU willst oder lediglich den Erwartungen anderer folgst,
- wenn Du die Sehnsucht nach einem Leben hast, das genau zu Dir passt,
- wenn Du endlich mehr Souveränität und mehr Sicherheit ausstrahlen möchtest.
Sage „Ja“ zur Klarheit
Starte mit dieser Entscheidung für innere Klarheit.
Ja! Ich will mehr Klarheit in meinem Leben.
Schreibe den Satz auf. Hänge einen Zettel mit diesem Satz in Deine Wohnung, in Dein Büro, überall, wo Du ihn siehst. Lies ihn so oft wie möglich.
Sei Dir sehr bewusst:
Je klarer Du weißt, was Dir wichtig ist, was Dich erfüllt, was Dir gut tut, desto größer ist die Chance, genau das auch zu leben
Entscheide Dich im zweiten Schritt bewusst dafür, diese Klarheit auch wirklich anzustreben.
Um mehr Klarheit zu erlangen, bedarf es Deiner Bereitschaft hinzuschauen und hinzuspüren.
Und Mut.
Und Ehrlichkeit.
Klarheit kann nur entstehen, wenn Du ehrlich mit Dir selbst bist.
Es wird auch viel Mist nach oben gespült werden. Mach Dir da nichts vor. Doch das ist wichtig. Vielleicht genau der Aspekt, der jetzt Deine Schwierigkeiten ausgelöst oder verstärkt hat.
Du brauchst das nicht sämtlich zu mögen oder toll zu finden, was Du entdeckst. Doch akzeptiere alles zunächst als Deine augenblickliche Realität.
Eine Realität, die Du ändern kannst. Wenn Du das willst.
Hast Du Dich dafür entschieden?
Ja! Ein mutiger Schritt für Dein bestes Leben.
Nein? Dann lies nicht weiter. Das wäre vergeudete Zeit.
Reduziere Deine Erwartungen
Jetzt kommt im dritten Schritt der Dämpfer: Reduziere Deine Erwartungen.
Die vollkommene Klarheit wirst Du nie erreichen. Du wirst auch nicht bereits morgen aufwachen und plötzlich ist alles ganz klar (falls doch, schreibe mir das bitte).
Klarheit ist keine einmalige Sache. Klarheit ist ein Weg.
Klarheit ist Tun. Sie kommt nicht von allein.
Klarheit ist eine Haltung. Jeden Tag aufs Neue.
Schaffe die Basis für mehr
innere Klarheit
So, wir haben jetzt Deine Entscheidung für Klarheit, Deine Entscheidung für ein ehrliches Hinschauen und Hinspüren und wir haben die Erwartungen reduziert.
Und nun geht es um die Frage: Wie gewinnst Du mehr innere Klarheit?
Das ist Deine Aufgabe. Niemand kann sie Dir abnehmen.
Doch es gibt gute Übungen. Wirksam, einfach und sofort umsetzbar. Für mehr Kontakt mit Dir selbst, für einen Fokus nach innen, für Klarheit.
- Nicht-Tun
- Innehalten
- Antworten finden
Klarheit schaffen durch Nicht-Tun
Stell Dir vor, Du füllst ein Glas mit Wasser. Es ist voll.
Doch Du hörst nicht auf nachzufüllen. Das Glas läuft über. Und Du gießt immer noch ein. Noch mehr Wasser. Und noch mehr Wasser.
Genau so geht es unserem Geist oft in unserem überfüllten Alltag.
Unser Kopf ist bereits voll. Doch wir füttern ihn weiter mit neuen Informationen. Setzen ihn neuen Reizen aus.
Und wir machen weiter. Weiter und weiter.
Innere Klarheit kann jedoch nur entstehen, wenn Dein Kopf frei ist.
Frei. Leer. Aufnahmebereit.
Das gelingt nur, wenn Du Deinem Kopf Ruhe gönnst. Nichts mehr nachfüllst.
Erlaube Dir daher Pausen.
Erlaube Dir daher, in diesen Pausen bewusst nichts zu tun.
Nimm Dir 5 Minuten Zeit und tue bewusst NICHTS. Kein Radio, kein Handy, kein Buch, kein Internet, kein Fernsehen. Einfach nichts.
Widerstehe diesem Drang, etwas zu tun. Spüre diesen Drang und lächle ihn an. Bleibe im Nicht-Tun.
Gönne Dir diese Pause.
Wir brauchen diese Pause zur Erholung, zum Durchatmen, zum Regenerieren. Dein Geist braucht diese Pause.
Das ist das größte Geschenk, welches du dir machen kannst – für mehr Klarheit: Zeit für ein paar Minuten Nicht-Tun. Nur für Dich.
Auch wenn der Gedankensturm in diesen Minuten vielleicht zunächst an Geschwindigkeit zunimmt.
Doch wenn Du diesen Sturm einfach sein lässt, ohne ihn zu bewerten, zu steuern oder stoppen zu wollen. Dann wird er ruhiger nach und nach.
Und dann kommt die Stille. Und die Klarheit. Wie ein glasklarer, spiegelglatter See.
Klarheit schaffen durch Innehalten und spüren
Wir sind so viel im Außen. Doch wenn wir Klarheit wollen, ist es notwendig, den Fokus auf unsere Innenwelt zu richten.
Nimm Dich wahr. Nimm wahr, was in Dir vorgeht. Immer und immer wieder.
Wahrnehmen kannst Du durch Innehalten. Bewusst wahrnehmen. Dich selbst.
Steige für einen kurzen Moment aus dem geschäftigen Alltag aus.
Und das geht ganz einfach. Und dauert nur ca. 1 Minute
- Setze Dich hin – egal wo.
- Beginne damit, Deine Füße auf dem Boden zu spüren. Deinen Rücken an der Lehne, die Oberschenkel auf dem Stuhl.
- Schließe jetzt Deine Augen.
- Fokus Gedanken:
Nimm Deine Gedanken wahr. Sind sie angenehm oder unangenehm? Oder gibt es vielleicht gerade gar keine Gedanken. Alles ist okay. Nimm einfach nur wahr, ohne zu werten. - Und jetzt wechselt der Fokus auf Deine Gefühle:
Was fühlst Du jetzt? Egal, was hochkommt – bleibe ein neutraler Beobachter, ohne ein Urteil abzugeben. - Und nun den Körper wahrnehmen:
Was nimmst Du gerade am deutlichsten wahr? Anspannung, Schmerzen, Wärme, Kälte oder ein Kribbeln? Bleibe ein paar Sekunden bei diesen Empfindungen. Spüre sie – ohne inneren Kommentar. - Atme zum Schluss einmal bewusst tief ein und aus.
- Öffne Deine Augen.
Je öfter Du übst, desto besser kommst Du in Kontakt mit Dir selbst.
Selbstwahrnehmung ist die Grundvoraussetzung für mehr Klarheit.
Finde Antworten
Und auch mit der dritten Übung wirst Du Dich um das Wesentliche kümmern.
Dafür stelle ich Dir jetzt eine Frage. Denn mit der richtigen Frage lässt sich sehr schnell mehr Klarheit schaffen.
Die Frage ist einfach. Doch sie ist sehr wirkmächtig.
Was ist Dir wichtig im Leben?
Beantworte diese Frage schriftlich:
Und dann frage weiter:
Was ist mir noch wichtiger?
Und noch wichtiger.
Frage Dich immer tiefer, bis Du spürst im Zentrum zu sein.
Schreibe alle Antworten auf!
Diese Frage schafft nicht nur Klarheit, sondern fokussiert Dich auch auf das, was Dein Leben für Dich ausmacht bzw. ausmachen sollte.
Mit Deinen Antworten hast Du Orientierungspunkte für Dein Handeln im Dschungel der 1000 Möglichkeiten.
Klarheit schaffen: Zusammenfassung
Klarheit schaffen ist für Dich und Dein gelingendes Leben wichtig.
Klarheit ist ein Weg und eine Haltung und es braucht Dein Handeln.
Klarheit ist eine wichtige Kraftquelle, die maßgeblich dazu beitragen kann Deinen Alltagsstress zu reduzieren.
Und was Du konkret tun kannst, habe ich oben ausführlich beschrieben:
Entscheide Dich für Klarheit
Reduziere Deine Erwartungen
Übe Dich im Nicht-Tun
Halte inne und spüre
Finde Antworten.
Dies sind die Grundlagen für mehr Verstehen, mehr Bewusstheit und mehr Erkennen. Für mehr innere Klarheit.
Du wirst den Unterschied spüren.
Schaffe Klarheit. Setze um. Lebe erfüllt.
Dein Marco
PS: Teile Deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren. Denn was Dir auf Deinem Weg begegnet, das ist auch für andere Menschen wichtig.