100 Morgenroutine Ideen für deinen kraftvollen Start in den Tag
Weckerklingeln, Snooze-Taste, aufstehen, duschen.
Frühstücken mit Kaffee oder Tee, Zähne putzen.
Ab zur Arbeit.
Eine klassische Morgenroutine für die meisten Menschen.
Und das ist grundsätzlich auch nicht falsch oder schlecht.
Doch gut in den Tag starten? Das geht noch besser.
Entspannt. Mit Bewegung und guten Gedanken.
Mit Ruhe. Einfach. Konsequent. Und mit Spaß.
Und das hat ziemlich viele Vorteile.
Die Anleitung, wie du das am besten machst.
Und 100 Morgenroutine-Ideen für dich.
Das alles erfährst du im Artikel.
Für deinen kraftvollen Tagesbeginn.
Los geht’s!
Die Morgenroutine
Was ist eigentlich eine Morgenroutine?
Gute Frage!
Eine Morgenroutine ist eine Reihe von Gewohnheiten oder Ritualen.
Die du typischerweise nach dem Aufwachen durchführst.
Bevor dein „normaler“ (Arbeits)Alltag beginnt.
Selbst gewählt und bewusst gestaltet.
Und (fast) jeden Morgen durchgeführt.
Es gibt keine Vorgaben.
Keine festen Regeln.
Die Morgenroutine ist bei jedem anders.
So gestaltet, wie es deinen individuellen Bedürfnissen, Zielen und Vorlieben am besten entspricht.
Sodass du mit einem guten Gefühl und mit guten Gedanken in den Tag startest.
Doch wofür soll das gut sein?
Die Vorteile und positiven Effekte einer Morgenroutine
Routine.
Klingt doch eher nach Langeweile.
Doch können die von dir für den Morgen ausgewählten Rituale und Gewohnheiten einen großen Unterschied machen.
Und deinen Tag und dein Leben bereichern.
Denn:
- Gleich am Morgen tust du etwas Gutes für dich. Das ist gelebte Selbstliebe.
- Du beginnst bereits am Morgen damit, gesunde Gewohnheiten in dein Leben zu integrieren.
- Deine Morgenroutine weckt deinen Körper und deinen Geist. Du tankst Energie, die dich durch den Tag trägt.
- Die Morgenroutine hilft dir, in eine positive, optimistische Grundhaltung zu kommen und mit dieser Grundhaltung in den Tag zu gehen.
- Indem du den Morgen ruhig und ohne Hektik angehst, reduzierst du dein Stresslevel. Du förderst deine innere Ruhe und Ausgeglichenheit.
- Eine Morgenroutine erfordert oft das Überwinden eines inneren Widerstands – früh aufstehen und bestimmte Aufgaben erledigen. Das regelmäßige Einhalten deiner Routine stärkt dadurch deine Selbstdisziplin und deine Willenskraft.
- Die volle Leistungsfähigkeit beginnt bei vielen erst einige Stunden nach dem Aufstehen. Ein großer Teil des Tages bleibt somit mehr oder weniger ungenutzt. Mit einer entsprechenden Morgenroutine lässt sich die Produktivität steigern und du hast am Ende mehr vom Tag.
- Die Morgenroutine fördert deine Selbsterkenntnis. Wenn du dir morgens Zeit nimmst, um über deine Ziele, Werte und Prioritäten nachzudenken, schaffst du ein viel höheres Maß an Selbstklarheit.
- Die Morgenroutine vereinfacht dein Leben. Du brauchst morgens nicht überlegen, wie du deinen Tag startest. Sondern du hast eine klare Vorstellung davon.
Und das sind nur einige der vielen Vorteile einer gezielten Morgenroutine.
Die zu dir passt.
Und jetzt kommt der Praxisteil.
100 Morgenroutine-Ideen für deinen kraftvollen Start
100 kraftvolle Morgenroutine-Ideen für deinen gelingenden Start in den Tag.
Wie auf einem Buffet.
Probiere aus, was dich anspricht.
Und was dir nicht zusagt – das lass weg.
Es dauert ein bisschen, bis du die passende Routine entwickelst.
Bleib dabei entspannt und geduldig.
Lass uns starten.
Morgenroutine-Ideen für Entspannung und Achtsamkeit
1. Mache 3-5 tiefe Atemzüge (am offenen Fenster).
2. Nutze Atemtechniken. Atme bspw. doppelt so lang aus wie ein (bspw. 5 Sek. ein – 10 Sek. aus). Oder nutze „4-4-4“ – 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden Luft anhalten und 4 Sekunden ausatmen. Mache das möglichst 5-10x.
3. Morgens zu meditieren, hilft dir, dich zu fokussieren und deine Energie zu bündeln. Ein sehr wirksamer Einstieg in den Tag. 15-20 Minuten sind ideal.
4. Und wenn du nicht viel Zeit hast – dann nutze die „eine Minute der achtsamen Atmung“. Konzentriere dich 1 Minute auf deine Atmung. Atme tief und bewusst ein und aus. Höre auf den Klang und Rhythmus deines Atmens.
5. Falls du sanfte Bewegungen dem Stillsitzen vorziehst, kannst du Tai Chi oder Qigong üben. Beide kombinieren Bewegung und Meditation. Anleitungen findest du sehr viele im Internet.
6. Mache einen Body Scan.
7. Oder Autogenes Training. Mein Favorit: Körperreise – Autogenes Training für eine tiefe Entspannung
8. Oder eine Progressive Muskelentspannung, bspw. die „Tiefe Entspannung für den Körper“
9. Entspanne dein Gesicht. Lege die Spitzen von Zeige- und Mittelfinger beider Hände zwischen deine Augenbrauen. Streiche so fest wie für dich angenehm in Richtung Schläfen. Atme sanft und tief ein und aus. Wiederhole das, so oft Du magst. Schenke dir diese Entspannungsmomente.
10. Zünde ein Räucherstäbchen an oder nutze Duftöle – für einen Moment der sinnlichen Freude.
11. Starte achtsam in den Tag. Atme tief ein und aus. Sieh dich um und nimm bewusst wahr: 5 Gegenstände, 5 Geräusche, 5 Farben, 5 Formen. Atme zum Schluss tief bewusst ein und aus.
12. Übe Piko Piko – eine Atemübung aus der hawaiianischen Huna-Lehre. Einfach und höchst wirksam. Beim Einatmen konzentrierst du deine Wahrnehmung auf den Scheitelpunkt am Kopf. Und beim Ausatmen fokussierst du auf deinen Bauchnabel. Stell dir vor, durch diese Punkte ein- oder auszuatmen. Fertig!
13. Schaue für ein paar Minuten aus dem Fenster und lasse die Gedanken schweifen.
Morgenroutine-Ideen für mehr Bewegung
14. Höre dein Lieblingslied und tanze und springe dabei. Das bringt den Kreislauf in Schwung und sorgt für gute Laune.
15. Mache eine Sporteinheit. Gehe bspw. ins Fitnessstudio, nutze eine App für ein Training zuhause oder gehe Joggen. Hauptsache, du kommst ins Schwitzen.
16. Wenn du nur sehr wenig Zeit hast, dann ist 1 Minute Planking sehr effektiv.
17. Oder mache ein paar Sit-ups, Liegestütze oder vergleichbare Übungen.
18. Wenn du denkst „Sport am Morgen muss nun wirklich nicht sein“. Dann starte ruhiger. Gehe spazieren. Die frische Luft am Morgen tut dir gut.
19. Yoga aktiviert deinen gesamten Körper und wirkt gleichzeitig entspannend. 5-10 Minuten Yoga am Morgen reichen bereits aus, um deinen gesamten Körper zu aktivieren. Im Internet findest Du viele Anleitungen – kurz oder lang und für Anfänger und Profis, bspw. die Videos von Mady Morrison.
20. Es muss nicht unbedingt Yoga sein, aber den Körper morgens zu dehnen tut einfach gut. Baue daher als Alternative zu Yoga eine Stretching-Routine in dein Morgenritual ein.
21. Lockere Deine Muskulatur mit einer Faszienrolle oder einem Faszienball. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Übungen für den ganzen Körper.
Morgenroutine-Ideen für mehr Wissen
22. Eine Vokabel (oder mehr) einer Fremdsprache lernen. Dauert nur ein paar Sekunden und du hast einen kleinen Erfolg. Dafür kannst du die Seite „Vokabel des Tages“ nutzen.
23. Lies eine Seite in einem inspirierenden Buch. Hierfür empfehle ich dir die 15 besten Bücher zur Selbstfindung oder 30 Bücher, die dein Leben verändern können.
24. Schau dir einen Blogbeitrag an. Blogs sind eine wunderbare Quelle für Information und Inspiration. Hier findest du eine Übersicht zu den 40+ besten deutschsprachigen Blogs.
25. Höre einen Podcast. Die Auswahl ist riesig. Damit dir die Entscheidung leichter fällt, kannst du dich entweder von der Bestenliste allgemein oder zur Persönlichkeitsentwicklung vom Beitrag „33+ deutsche Podcasts für Dein Bestes“ inspirieren lassen.
26. Höre bzw. sieh dir einen Ted-Talk an. Es gibt eine sehr große Anzahl an Vorträgen – da wird auch für dich etwas dabei. Dein Invest: max. 18 Minuten.
27. Außerdem gibt es die Lernplattform Udemy. Auf ihr werden Kurse mit einer großen Themenbandbreite angeboten – vom Programmieren über Mathe zur Persönlichkeitsentwicklung. Die Kurse kosten etwas. Warte daher auf Sonderangebote, die sehr regelmäßig kommen.
28. Ruf Wikipedia auf und lies einen zufälligen Artikel.
29. Bei der normalerweise kostenpflichtigen App „Blinkist“ gibt es kostenfrei täglich eine neue Buchzusammenfassung – den „Blink des Tages“.
30. Sieh dir das Kunstbild des Tages an und lerne etwas über Entstehung und Künstler.
31. Lies einen Artikel in einer Fachzeitschrift deiner Wahl. Es gibt so viele spannende Themen.
32. Beantworte die GEO-Frage des Tages. Du lernst interessante und skurrile Dinge.
33. Rufe die „Glückstweets“ auf und lass dich von einem der kurzen Impulse inspirieren – jeden Montag und Freitag neu.
34. Wenn du religiös bist oder an christlichen Gedanken interessiert, dann kannst du auch die „Losung des Tages“ lesen.
35. Und falls du buddhistische Weisheiten lieber magst, kannst du täglich eine Zen-Geschichte lesen (auf Englisch).
36. Löse ein Sudoku oder ein Kreuzworträtsel. Entspannt und hält dein Gehirn in Schwung.
Morgenroutine-Ideen für Körperpflege, Gesundheit und Energie
37. Viele schätzen morgens eine heiße Dusche, um wach zu werden. Besser geeignet für mehr Energie ist jedoch die „kalte Dusche“ bzw. Wechselduschen. Und wenn dir „kalt“ zu kalt ist, dann dusche morgens maximal lauwarm oder nur in der letzten halben Minute kalt.
38. Pflege deinen Körper und creme ihn bewusst ein.
39. Putze deine Zähne – für mich ein Muss am Morgen. Für deine Gesundheit. Und ein erfrischendes Gefühl. Am besten nutzt du deine „nicht-dominante Hand“. Diese Abwechslung von der Routine bringen dein Gehirn auf Touren.
40. Mudras sind kraftvolle Handgesten, die durch das Nutzen gezielter Akupressurpunkte den Energiefluss in Deinem Körper lenken können. Probiere das mal aus. Sehr wirkungsvoll.
41. Du kannst auch „Power-Posen“ einnehmen. Körperhaltungen, die dich stärken und dein Selbstvertrauen steigern.
42. Trinke ein großes Glas (lauwarmes) Wasser, um den Wasserverlust in der Nacht wieder auszugleichen.
43. Für den besonderen Energiekick kannst du das Wasser mit Zitrone oder Ingwer anreichern.
44. Trinke bewusst und mit Genuss eine Tasse Tee (oder Kaffee). Spüre die Wärme des Getränks, den Geruch und den Geschmack.
45. Vielleicht liebst du ein ausführliches Frühstück oder du gehörst zu denjenigen, die morgens nur wenig runterbekommen. Doch egal, wieviel du morgens frühstückst: Tue es bewusst. Und klar: Je gesünder, desto besser…
46. Nutze EFT (Emotional Freedom Techniques)– eine Klopftechnik, mit der du energetische Blockaden auflösen kannst.
47. Schüttele deinen Körper aus. Stelle dich entspannt hin und erlaube deinem Körper sich (zunächst) sanft zu bewegen. Lass dich von der Bewegung führen. Erlaube der Energie, die durch deinen Körper strömt, sich auszudrücken (Zittern, Schaukeln, Schütteln…). Befreie dich von allen Einschränkungen. Versuche, tief zu atmen. Stoppe, wenn du dich unbehaglich fühlst oder zuviel hochkommt. Die Übung löst Energieblockaden auf und mindert Stress.
Morgenroutine-Ideen für eine positive Einstellung zum neuen Tag
48. Starte den Tag, indem du 30-60 Sekunden lächelst. Das hebt deine Stimmung. Denn selbst ein falsches Lächeln macht wirklich glücklicher. Und wenn dir das schwer fällt, dann frage dich: Was hat dich in den letzten Tagen lächeln lassen? Welche wunderbare Erinnerung bringt dich zum Lächeln?
49. Mache dir das Wunder des Lebens bewusst. Mit einem Spruch von Thich Nhat Hanh über das Glück des (Wieder)Aufwachens „Wenn ich an diesem Morgen aufwache/sehe ich den blauen Himmel/Ich falte meine Hände zum Dank/Für die vielen Wunder des Lebens“.
50. Beginne den Tag mit einem freundlichen Satz an dich selbst. Einem Kompliment, einer Aufmunterung, einer Erinnerung an einen Erfolg. Entscheide dich dann dafür, den ganzen Tag freundlich zu dir sein. Beende deine kurze Übung mit der Absicht, alles dafür zu tun, dass dieser Tag heute ein großartiger Tag wird. Hier bekommst du Anregungen: 44 Affirmationen für den perfekten Morgen
51. Von Jens Corssen stammt die „Bettkantenübung“. Setze dich, bevor du aufstehst, auf die Bettkante und entscheide ganz bewusst, ob du heute bereit bist, am Leben teilzunehmen und dein Bestes zu geben. Wenn ja, dann starte in den Tag. Wenn nein, dann leg dich wieder hin (mit allen Konsequenzen). Deine Wahl, deine Entscheidung, deine Freiheit.
52. Jens Corssen hat auch die „Stuhlübung“ erfunden. Stell dich für eine Minute auf einen Stuhl deiner Wahl, atme tief durch und wähle einen Satz für dich, der dich stärkt, bspw. „Ich entscheide mich heute für Zufriedenheit“. Du verlässt Gewohntes, machst einen Perspektivwechsel und kannst deine Stimmung bewusst positiv beeinflussen.
53. Überlege, welche Überschrift dein Tag heute haben soll: Gelassenheit/Dankbarkeit/Gute Taten/Wohlfühlen etc. Denke am Tag so oft wie möglich an diese Überschrift. Und lebe dieses Motto.
54. Finde für den Tag einen kurzen Satz, der dich stärkt und den du stetig wiederholst. Morgens, mittags, abends, zwischendurch. Beispiele: „Ich bin frei (mutig, achtsam, dankbar…). „Ich sehe heute das Schöne in meinem Leben“…
55. Schreibe 3 Dinge, Erlebnisse oder Menschen, auf die du dich heute freust. Wenn dir nichts einfällt, dann überlege, welche Freude du dir heute machen könntest.
56. Wenn deine Füße morgens zum ersten Mal den Boden berühren – dann sage zu dir: „Heute bin ich bereit für einen guten, einen wunderbaren Tag.“
57. Lies ein inspirierendes Zitat für den Tag. In den App-Stores gibt es eine Vielzahl von Apps dafür. Oder du rufst die 55 bewegenden Selbsterkenntnis-Zitate auf und liest täglich ein Zitat.
58. Finde drei Antworten auf folgende Frage: Was würde den Tag heute wundervoll machen? 1. ________ 2. ________ 3. ________
59. Nutzte die 3-Wörter-Methode als Einstimmung für den Tag. Erinnere dich an eine schöne Situation/Erlebnis. Wo du dich richtig gut gefühlt hast. Was dir jetzt noch ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Finde 3 Worte, die auf diese wunderbare Erinnerung passen (bspw. Sonne, Strand, Freiheit). Wiederhole diese Worte im Laufe des Tages so oft wie möglich. (nach Manfred Prior)
Morgenroutine-Ideen für Zielerreichung, eine höhere Produktivität und Erfolg
60. Stell deinen Wecker 5-10 Minuten früher: Nutze die Extra-Zeit, um etwas Kleines in deine Morgenroutine einzubauen.
61. Mache dir jeden Morgen deine Ziele bewusst. Wenn du deine Ziele schriftlich formuliert hast (was ich dir sehr empfehle), dann lies sie dir immer wieder durch. Das hilft dir, dich zu fokussieren und du bleibst den Tag über motiviert, da du weißt, was du anstrebst und wofür.
62. Zähle deine Atemzüge rückwärts von 10 bis 0. Entspanne dich. Male dir 1-2 Minuten lang aus, wie es ist, am Ziel angekommen zu sein. Lass deiner Fantasie freien Lauf und gehe ins Detail. Fühle all die guten Gefühle, die du empfindest, wenn du die Ziele realisierst.
63. Frage dich „Was ist mir heute wichtig?“. Schreibe 3 Antworten auf diese Frage auf und lebe diese Antworten den ganzen Tag über.
64. Plane deinen idealen Tag. Wie sieht dieser ideale Tag aus? Was tust und machst du wann und vor allem: wie viel Zeitbudget willst du welchen Aufgaben und Verpflichtungen geben. Aber: Achte auf genügend Pufferzeiten und sei dir bewusst, dass der Plan mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu 100% aufgeht.
65. Erstelle eine To-Do-Liste mit den 3-5 wichtigsten Aufgaben, die du im Laufe des Tages erledigen willst.
66. Erledige deine allerwichtigste Aufgabe des Tages zuerst. Dann hast du bereits früh am Tag einen wichtigen Meilenstein erreicht.
67. Beschließe am Morgen: „Heute will ich Gutes tun.“ Dein Fokus ändert sich – hin zu den vielen kleinen Möglichkeiten, etwas Positives zu bewirken. Jemanden vorlassen, ein Lächeln schenken, Müll von der Straße aufheben – es gibt so viele Möglichkeiten…
68. Frage dich jeden Morgen (unter der Dusche oder beim Kaffee): Was mache ich heute ein klein wenig besser als gestern? Wenn dir mehrere Dinge einfallen – nimm dir trotzdem nur eine Sache vor. Aber das regelmäßig – jeden Tag. Mach dir diese Frage zu einer Gewohnheit. Und die Effekte werden nicht lange auf sich warten lassen.
69. Über dich im Sketchnoting. Visualisiere deinen Tag, deine Ziele oder dein Tagesmotto.
70. Wenn du bloggst oder ein Buch planst: Schreibe jeden Morgen eine bestimmte Anzahl Wörter für deinen Blog oder dein Buch. Viele Tipps gibt es bei schreibsuchti.de.
71. Mache ein Brainstorming oder lege eine Mindmap an zu einem Thema, das dich gerade bewegt. Wo du in der Planungsphase bist, eine Struktur oder Ideen brauchst.
72. Plane dein Wohlbefinden. Stell dir vor, Du hättest die Aufgabe, jeden Tag für mindestens ein Glücksgefühl für dich selbst zu sorgen. Was würdest du tun? Was tust du heute dafür (jetzt)? Sorge für dein Glücksgefühl! Du bist es wert!
73. Verbringe Zeit mit deinem Hobby – was auch immer das ist: Modellbau, Handarbeit, puzzlen, malen…
Morgenroutine-Ideen für Dankbarkeit und (Selbst)wertschätzung
74. Mache dir bewusst, wofür du dankbar bist. Wenn du morgens direkt 3 Dinge aufschreibst, wofür du dankbar bist, setzt du damit einen positiven Impuls für den restlichen Tag. aber ganz wichtig: Jeden Morgen drei neue Dinge – sonst wird das zu einer langweiligen Wiederholung.
75. Während du dir deine Zähne putzt: Denke an Menschen, denen du dankbar bist bzw. die du gerne in deinem Leben hast. Erinnere dich an das Gute, das dir diese Menschen haben zukommen lassen oder was du von ihnen lernen durftest.
76. Überlege, was du vermissen würdest, wenn es bestimmte Dinge in deinem Leben nicht mehr gäbe? Nimm das scheinbar Selbstverständliche in deinem Alltag wieder wahr, bspw. das geheizte Zimmer, sauberes Wasser, Meinungsfreiheit, Spülmaschine, Freunde, ein Lächeln usw. Sei dankbar, dass es dies alles in deinem Leben gibt.
77. Sei dankbar für das Fehlende in deinem Leben. Freue dich über all die Probleme, die du aktuell nicht hast. Hunger, Schmerzen, Arbeitslosigkeit, Einsamkeit, Schulden…
78. Wenn du dich morgens das erste Mal im Spiegel siehst: Begrüße dich freundlich. Sage dir etwas Nettes: Lobe dich selbst.
79. Denke an den gestrigen Tag und freue dich über einen Erfolg, den du gestern erzielt hast.
80. Frage dich: Wie könnte es mir heute gelingen, sehr achtsam und fürsorglich mit mir selbst umzugehen? Finde mindestens 3 Optionen, schreibe sie auf und wähle eine aus, die du heute umsetzt.
81. Mache ein „Geh-Experiment“! Wie würdest du gehen, wenn Du – mal angenommen – ein Mensch wärst, der völlig mit sich im Reinen ist, verbunden mit der Welt, voller Selbstvertrauen, Kraft und Energie? Probiere diese Art zu gehen mal aus.
82. Mache die „5-Finger-Übung“ für mehr Selbstwert. Lege deinen Daumen an den Ringfinger und beantworte die Frage: „Wann habe ich mich geliebt gefühlt“? Dann Daumen an Mittelfinger: „Wann habe ich mich erfolgreich gefühlt?“. Daumen an Ringfinger: „Was kann ich gut?“ Daumen an kleinen Finger legen: „Wann habe ich etwas für einen anderen Menschen getan, das diesem geholfen oder gefreut hat.“
Morgenroutine-Ideen für Selbstreflexion und tiefe Selbsterkenntnis
83. Schreibe 5-15 Minuten auf, was dir gerade durch den Kopf geht. Ohne zu bewerten. Ohne Dich um Grammatik und Ähnliches zu kümmern. Das schafft Klarheit und fördert deine Kreativität. Und entlastet dein Gehirn.
Leseempfehlung: Die 5 besten Journaling-Methoden für mehr Klarheit (+ 11 Tipps)
84. Beantworte jeden Morgen eine Journaling-Impulsfrage. Schreibe alles auf, was in dir zu dieser Frage hochkommt.
85. Blicke auf den gestrigen Tag zurück. Schreibe ein bis drei Erlebnisse/Erfahrungen auf, in denen du dich in den letzten 24 Stunden glücklich oder zumindest gut gefühlt hast. Dies kann etwas Großes oder etwas vermeintlich Kleines sein. Durch das Schreiben erlebst du diese Momente noch einmal.
86. Beschäftige dich mit dem ABC-Modell von Ellis und komme deinen Gedanken, Gefühlen und Reaktionen auf die Spur.
87. Trainiere deine Selbstwahrnehmung: Spüre in dich hinein. Was ist gerade lebendig in mir? Was braucht es JETZT, damit mein Leben reicher wird? Wie bekomme ich das? Wer kann es mir geben (Ich selbst?).
88. Beantworte tägliche eine Frage für Deine Selbstreflexion und Selbsterkenntnis. Anregungen findest du sehr viele im Internet. Zum Beispiel die 101 Fragen, die du dir unbedingt gestellt haben solltest. Damit du dich selbst besser kennenlernst und verstehst.
Morgenroutine-Ideen, um Ordnung zu schaffen und zu halten
89. Öffne als erstes am Morgen die Vorhänge und/oder ziehe den Rolladen hoch. Das natürliche Licht hilft dir beim Aufwachen.
90. Mache das Fenster auf und lasse die frische Morgenluft in dein Zimmer strömen. Herrlich!
91. Mache dein Bett. Ausschütteln, Auslüften, Zusammenlegen. Das ist ein kleines, aber wirkungsvolles Morgenritual. Einfach umsetzbar. Und du hast direkt nach dem Aufstehen ein kleines Erfolgserlebnis.
92. Räume mindestens eine Sache an den Platz, wo diese Sache hingehört. Sei es Kleidung, dreckiges Geschirr oder was auch immer.
93. Entrümple nach und nach. Wirf eine Sache, die du nicht mehr brauchst, weg oder verkaufe bzw. verschenke diese (ohne dafür Ersatz zu kaufen). So befreist du dich nach und nach von zuviel Besitz.
94. Oder du arbeitest weiter an einem Ordnungsprojekt: Miste deinen Keller aus. Sorge für Ordnung auf deinem Schreibtisch oder im Bücherregal. Du kannst auch digital entrümpeln (E-Mails sortieren oder löschen, Fotos ordnen, etc.). Jeden Morgen Stück für Stück Struktur und Ordnung weiter vorantreiben.
Lass DAS nicht Teil deiner Morgenroutine sein
95. Nach dem Weckerklingeln nicht die Snooze-Taste drücken und weiterschlafen. Aber nicht jeder schafft es, mit dem Klingeln des Weckers aufzustehen. Wenn dir das so geht, dann berechne diese Zeit (oder den Snooze-Vorgang als solchen) in deine Morgenroutine ein.
96. Bleibe offline: Greif nicht gleich nach dem Aufwachen zum Smartphone, denn Mails, Nachrichten und Co. können Stressfaktoren sein.
97. Lass Radio und Fernseher aus. Das führt deine Aufmerksamkeit nach außen. Und lenkt dich von deiner Morgenroutine ab.
98. Checke deine E-Mails erst, wenn deine Morgenroutine beendet ist. E-Mails haben das hohe Potential, dich in den Arbeits- und Alltagsstrudel hineinzuziehen.
99. Verzichte darauf, eine Tageszeitung zu lesen. Diese sind voll mit negativen und schlechten Nachrichten. Die dich auch im Leben nicht weiterbringen.
Morgenroutine-Idee Nummer 100
100. Idee Nummer 100 ist das „?“. Hier kannst du die Handlung einsetzen, die dir in der Aufstellung unbedingt noch fehlt.
7 wichtige Tipps für eine gelingende Morgenroutine
Es ist die Hauptsache und der Maßstab.
Wenn du eine Morgenroutine startest.
Und das ist dein Wohlbefinden. Dass du dich dadurch und damit besser fühlst.
Wenn du dich selbst unter Druck setzt, endlich eine Morgenroutine zu starten.
Wenn du dich selbst abwertest, weil du deine Routine nicht schaffst.
Wenn du dich als überfordert erlebst bei dem Gedanken, was du vor dem eigentlichen Start in den Tag noch alles machen musst.
Dann bringt dir eine Morgenroutine nichts. Lass es dann für diesen Moment. Vielleicht ist das in ein paar Wochen anders.
Doch wenn du startest und damit du dranbleibst, folgen jetzt:
7 wichtige Tipps und Anregungen
für Deine gelingende Morgenroutine.
Individueller Plan
Die eine allgemeingültige und perfekte Morgenroutine gibt es nicht.
Vergiss daher vorgefertigte Pläne.
Vergiss auch das, was irgendwelche Influencer oder erfolgreiche Leute angeblich morgens machen.
Erstelle dein eigenes Morgenritual.
Wähle sorgfältig aus, was du gerne in deine Morgenroutine aufnehmen möchtest.
Denn es geht um dich.
Um deine Bedürfnisse.
Was du brauchst. Wieviel Zeit du hast. Was dir persönlich morgens gut tut.
Kläre dein „Wofür“
Wenn du genau weißt, wofür du etwas tust, fällt es dir viel leichter, deinen inneren Widerstand zu überwinden und dein Vorhaben tatsächlich umzusetzen.
Schreib dir daher für jeden Punkt in deiner Morgenroutine dein „Wofür“ auf.
Beispiele:
- Sport – allgemeine Fitness, schlank bleiben, besseres Körpergefühl
- Atemübungen – Entspannung, Entschleunigung, zur Ruhe kommen
- Frische Luft für geistige Klarheit und Frische
Starte klein
Um 5 Uhr morgens aufstehen. Und dann eine 3 Stunden Morgenroutine mit 27 Einzelpunkten.
Die beste Empfehlung, damit es nicht funktioniert.
Wenn du dir zu viel auf einmal vornimmst, überforderst du dich und lässt es schnell wieder bleiben.
Mache das Gegenteil.
Nutze das Prinzip der kleinen Schritte.
Nimm dir zum Start nur eine positive Gewohnheit vor.
Füge nach und nach neue Elemente dazu.
Beobachte, wie es läuft, und baue darauf auf.
Und wenn etwas nicht funktioniert, dann probiere etwas anderes aus.
Plane realisitisch
Eine Morgenroutine, die in Hektik, Stress und Druck ausartet, geht am Ziel vorbei.
Beachte diesen Punkt bereits bei der Planung deiner Gewohnheiten.
Berücksichtige, wie viel Zeit du hast. Plane realistisch.
Sei auch flexibel und passe deine Routine der Zeit an, die dir zur Verfügung steht.
Wechsle ab
Ein Risiko.
Deine Morgenroutine macht dir keinen Spaß mehr.
Und dann lässt du es einfach bleiben.
Oft der Grund: Langeweile wegen fehlender Abwechslung.
Deine Morgenroutine darf sich daher ändern.
Du darfst variieren.
Die Bestandteile dürfen wechseln.
Wichtig ist nur, dass du dranbleibst.
Bereite dich vor
Mach es dir einfacher.
Bereite die Routine bereits am Vorabend vor.
Beispiele:
Du kannst deine Sporttasche packen, Stift und Zettel rauslegen oder die Zutaten für dein (gesundes Frühstück) bereitlegen.
Dann fällt es dir leichter zu starten.
Sei geduldig
Nimm dir genug Zeit. Um deine neue Gewohnheit in deine Abläufe zu integrieren.
Und falls es mal nicht so gut läuft oder du deine Routine „vergisst“– dann stresse dich nicht.
Alte Muster und Gewohnheiten sind stark. Sie räumen nicht einfach so das Feld.
Steig einfach am nächsten Tag wieder ein.
Strebe den (kleinen) täglichen Fortschritt an. Nicht Perfektion.
Morgenroutine-Ideen – zum Schluss
Eine Morgenroutine hat viele Vorteile.
Sie kann Deinem Leben eine neue (positive) Richtung geben.
Kann dich und dein Leben verändern.
Und eine regelmäßige Kraftquelle sein.
Damit deine Morgenroutine gelingt, hast Du 7 wichtige Tipps bekommen.
Und du kennst jetzt 100 kraftvolle Morgenroutine-Ideen.
Die dir einen gelingenden Start in den Tag ermöglichen.
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen und Deine weiteren Ideen.
Schreibe diese gerne in die Kommentare.
Schaffe Klarheit. Setze um. Lebe erfüllt.
Dein Marco
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